Hai liebe Tauchfreunde,
Heute ging es für 11 von uns nach Überlingen ins Helios Spital zu einer Druckkammer Fahrt, wobei jedoch nur 10 von uns in die Kammer gegangen sind.
Begonnen wurde der Tag um 10 Uhr in Überlingen mit einer ausführlichen Einführung in die Druckkammer und den damit verbundenen Risiken wie Barotraumen und die Bedeutung des Druckausgleichs, sowie der Gegenstände die mit in die Kammer genommen werden dürfen. Baumwollkleidung ist hierbei von essentieller Bedeutung, wenn man nicht potentiell anfangen möchte zu brennen. Sonstige Gegenstände wie bspw. Schlüssel, Handys, Uhren und auch unsere Schuhe mussten draußen bleiben, entweder wegen Brandgefahr, oder aufgrund von irreversiblen Schäden, die bei dieser Fahrt entstehen könnten. Mit rein durfte jedochTrinken und Papier inklusive Bleistiften, um bei 6 bar Druck ein Paar Aufgaben zu lösen. Außerdem ging es um den Tiefenrausch und wie sich dieser äußern kann, mit Hinweisen darauf, was bei einem echten Tauchgang beachtet werden muss, um mit dem Partner keine allzu großen Risiken einzugehen. Wenn dieser z.B. einem Fisch etwas von seiner Luft anbietet, sollte definitiv und dringend wieder etwas aufgetaucht werden. Während sich die erste Gruppe mit ihrem Gruppenführer Flo bereit gemacht hat, um in diese Tiefen abzutauchen, hat es sich die andere Gruppe mit Golo als Gruppenführer im Raum bequem gemacht. In der Druckkammer gab es dann eine weitere Einführung bezüglich der Kommunikation nach außen sowie dem Verlauf der Fahrt und der Bedienung der Sauerstoffmasken, welche später Einsatz finden sollten.
Schon ging es dann für die erste Gruppe hinab in berauschende Tiefen. Zu Beginn erst langsam und ab einer gewissen Tiefe dann deutlich schneller, was alle gut beschäftigt hat um mit dem Druckausgleich hinterher zu kommen. Mit zunehmendem Druck wurde es in der Kammer immer wärmer- deutlich angenehmer wie bei einem echten Tauchgang- wodurch alle gut ins Schwitzen geraten sind. Es musste jedoch ein kurzer Stopp eingelegt werden, da Matthias beschlossen hatte seine Thermoskanne mit in die Kammer zu nehmen, welche die Fahrt nicht so ganz begeistert aufgenommen hat und dann über die Schleuse rausgegeben wurde, bevor diese kaputt geht. Angekommen auf etwa 6 bar Druck und damit einer Wassertiefe die 50m entspricht, war zunächst das Gelächter groß, nachdem der erste was gesagt hatte, bevor der Tauchgang mit dem Kanon "Bruder Jakob" begonnen wurde. Durch den erhöhten Druck verhalten sich die Stimmbänder verschieden und die Stimme wird, auch ohne das Beimischen von Helium, verzerrt. Alle waren gut dabei und haben einen starken Tiefenrausch verspürt der sich vor allem in einem Druckgefühl, sehr eingeschränkter Wahrnehmung und einer deutlichen Verlangsamung des Handelns geäußert hat- oder wie Jana es sagen würde "Ich fühl mich als hätte ich 3 Tage durchgesoffen". Flo hat seine extra mitgebrachten Aufgaben verteilt und alle waren sehr konzentriert dabei diese zu lösen, was jedoch ewig gedauert hat für solch einfache Aufgaben. Nach etwa 9 Minuten wurde dann schon wieder aufgetaucht mit einem Deep Stopp auf 26 Metern bei dem allen das Denken schon wieder deutlich leichter gefallen ist, dafür aber die Temperatur erheblich gesunken ist. Erneut kamen die Aufgaben hervor und wurden korrigiert und überarbeitet, vor allem von Matthias, der unbedingt die Aufgabe 2 mit der Tauchrichtung mit Kompass lösen wollte. Bei 12 Metern kam dann der nächste Stopp, bei welchem zur zusätzlichen Sicherheit noch Sauerstoffmasken aufgesetzt wurden. Die Anweisung nicht zu reden wurde anfänglich etwas vergessen wodurch der Sauerstoffpartialdruck in der Kammer etwas zu hoch angestiegen ist was zu einem erneuten Redeverbot geführt hat, an welches sich alle gehalten haben. Ein weiterer Stopp auf 6 Metern wurde durchgeführt und zuletzt noch der Sicherheitsstopp bei 3 Metern. Dann wurde langsam ganz aufgetaucht und als bei Umgebungsdruck alle nochmal auf ihre Aufgaben geschaut haben, haben sich alle darüber amüsiert. Bei dem einen wurde statt einem Quadrat ein Dreieck gezeichnet, bei dem anderen ergab 12+4 auf einmal 8. Ob wir bei 50m jemals wieder unseren Kompasskurs wieder gefunden hätten, bleibt wohl auf ewig ein Rätsel.
Nach einer kurzen Reinigung der Masken und einem Spülen der Kammer mit frischer Luft, ging es auch schon für Gruppe zwei ab in die Kammer. Hier ist es jedoch nicht ganz so geschmeidig abgelaufen und Luzia musste leider abbrechen und wurde in die Vorkammer geschleust, da das mit dem Druckausgleich nicht geklappt hat. Dann ging es für die anderen weiter, bis auch diese ihre 50 Meter erreicht hatten. Golo hatte eher zu kämpfen mit dem Druckausgleich, während Florian ohne Mühe und lachend daneben saß. Auch hier wurde wieder gut gekichert bevor diese mit dem Lied "What shall we do with the drunken sailor" ihren Tauchgang einleiteten. Golo hat seiner Gruppe ihre Aufgaben verteilt und auch dieses Mal verlief es eher schleichend diese zu lösen, jedoch haben hier alle noch ein zweites Blatt bekommen mit weiteren Aufgaben, welche es zu lösen galt. Einige sind hierbei im Labyrinth stecken geblieben oder es wurde addiert, anstatt multipliziert. Auch hier ging es nach 9 Minuten schon wieder in Richtung Oberfläche wobei die Gruppe das Redeverbot direkt wörtlich genommen hat und dadurch auch der Sauerstoffpartialdruck sich nicht erheblich erhöht hat. Dafür wurde sich hier die Zeit mit (eingedrücktem) Ball spielen um die Ohren geschlagen. Nachdem auch diese Gruppe ihre Deko Stopps erfolgreich absolviert hatte, waren alle wieder gut und gesund aus der Kammer raus, wobei eine Fahrt etwas über 60 Minuten gedauert hat.
Zum Abschluss gab es dann ein Nachbriefing zu der Fahrt mit ein paar weiteren Hinweisen zur Sicherheit und Geschichten von wahren Tauchunfällen. Hierbei ist es vor allem wichtig, einen Tauchunfall zu erkennen und richtig einzuschätzen, sodass dann die notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden können. Besonders entscheidend ist hierbei der Zeitfaktor, weswegen bei jedem Tauchunfall, bei welchem andere Symptome als Taucherflöhe und Müdigkeit auftreten, sofort Hilfe geholt werden sollte, sowie auch bei diesen beiden, sollten Sie nicht innerhalb einer halben Stunde verschwinden damit keine langfristigen Schäden auftreten.
Abschließend kann man sagen, dass so eine Fahrt definitiv mal eine Erfahrung Wert ist, vor allem um solche Symptome mal zu spüren, bevor man dabei auch noch unter Wasser ist, einfach um Spaß zu haben, oder wenn man Interesse an der Thematik hat um noch mehr darüber zu lernen.
Liebe Grüße von eurem Druckkammer-Team
Jana
Nach vielen Anläufen gab es endlich wieder eine Eisdecke auf dem Urisee bei Reutte. DIE Gelegenheit für den SK Eistauchen!
Freitag Abend Theorie (Eis, Ausrüstung, Seiltechnik, Risiken, Notfallszenarien). Tauchgänge unter Eis sind Solotauchgänge an der Führungsleine.
Samstag erste Tauchgänge unter Eis von der sonnigen Plattform am Westende. Hier war das Eis zwar von der Sonne schon ziemlich ausgedünnt (3cm), aber wunderbar klar. Wir übten Standaufbau, Seilsignale und Rückholen im Notfall. Und sägten 30m vom Ufer entfernt mit Messer und Säge von unten ein Loch ins Eis. Anstrengend!
Am Sonntag Ortswechsel zum Einstieg am Südufer. Hier ist es schattig und das Eis war mit ca. 5-6cm Stärke noch begehbar! So konnten wir auf dem Eis stehend am dreieckigen Einstiegsloch sichern oder den Tauchenden auf der Oberseite ein Stück begleiten. Sehr cool. Wir liefen kopfüber unter Eis (die Finnen-Übung) und versuchten, direkt am Ufer die Eisdecke zu durchbrechen (keine Chance!!).
Fazit: 2 tolle Tage mit vielen neuen Erfahrungen und guten Diskussionen!
Zum 51. Mal ging es dieses Jahr wieder gut gelaunt zusammen mit den Feuerwehrtauchern aus Nah und Fern und DLRGlern auf den Neckar, wegen rasanter Strömung allerdings in Rekordzeit (ca. 20-30min). Zum Glück hatten wir diesmal keinen Glühwein dabei: den hätten wir kaum trinken können in der kurzen Zeit. Abschwimmen zum zweiten Mal "nur" vom Anlegesteg der Paddelfreunde neben dem Freibad bis zur Neckarbrücke - anschließend Aufwärmen im Uhlandbad und zur Feuerwehr zum traditionellen Linsen-Spätze-Saitenwürschtle + Urkundenvergabe! Großartig organisiert wie immer durch die Feuerwehrtaucher und die Abteilung Stadtmitte.
Das Tagblatt war auch vor Ort - hier ihr Artikel
Am letzten Februarwochenende haben sich sieben knallharte und todesmutige UniDiver in die kalten Fluten des Plansees gestürzt. Pünktlich zum ersten Tauchgang am Samstagmorgen waren das idyllische Planseecamp und Surroundings von einer weißen Puderzuckerschicht überzogen und es wehte ein frisches Lüftchen. Eis auf dem See gab es leider nicht ausreichend, daher hatten Flo und Martin kurzerhand entschlossen uns in die Kunst des Scooterfahrens einzuweisen, anstatt uns unter Eisdecken entlangtauchen zu lassen. Nach einer theoretischen Einführung hatten wir dann drei Tauchgänge lang das Vergnügen durchs kalte Nass (2°C) zu sausen. In guter Unidive-Manier wurde natürlich auch fein gespeist, gespielt und viel gequatscht. Rundum ein vergnügliches und erfrischendes Wochenende!
zum 50ten Mal ging es dieses Jahr wieder gut gelaunt zusammen mit den Feuerwehrtauchern, roten Würsten und ausreichend Glühwein auf den Neckar: Abschwimmen vom Freibad bis zur Neckarbrücke - anschließend aufwärmen im Uhlandbad und zur Feuerwerhr zum Mitagessen! Großartig organisiert durch die Feuerwehrtaucher und die Abteilung Stadtmitte.
Field Course – Tropical Marine Ecology - Ägypten, Mangrove Bay 10.3.-31.3.2022
Am Morgen des 10.3. ging es für viele schon sehr früh in Tübingen los, denn der geplante Abflug war am Stuttgarter Flughafen um 7:40 Uhr. Nach dem 4-stündigen Flug und einer ca. 2.5-stündigen Busfahrt kamen wir mit beginnendem Sonnenuntergang endlich in Mangrove Bay an. Nach dem Einchecken im Hotel ging es direkt zur Tauchbasis (Ducks Dive Quesir), an der wir herzlich von Essam, seiner Familie und seinem Team begrüßt wurden.
Nach einem überwältigendem Abend- und Morgen-Buffet checkten wir am nächsten Morgen an der Tauchbasis ein. Alle waren heiß auf's Tauchen, die Teams für den Check-Dive wurden aufgeteilt und umso schneller waren alle im und unter Wasser. Unser Ziel hier in Ägypten war, das Fotografieren unter Wasser ohne künstliche Lichtquellen zu lernen - und dabei noch so viele Fischarten wie möglich zu sehen und zu bestimmen. Dafür haben wir im Voraus mindestens 200 Fischarten gelernt.
Während den ersten Tauchgängen gewöhnten wir uns an unsere Ausrüstung und den hohen Salzgehalt des Wassers. Nachdem wir immer sicherer tauchten, durften wir endlich die Unterwasserkameras (Olympus TG6) mitnehmen. Jeder übte sich im Fotografieren von schnellen, kleinen, großen, kryptischen und sich in dunklen Höhlen versteckenden Fischen. Manchmal waren aber größere Säugetiere oder fluoreszierende Blumentiere interessanter - die ebenfalls vor der Linse landeten.
Generell sah unser Tagesablauf so aus - Frühstück ab 7 Uhr mit anschließendem Meeting um 8:30 Uhr. Nach dem Meeting folgte der erste Tauchgang, der häufig mit einem kurzen Mittagssnack zurück an Land, abgeschlossen wurde. Um 13 Uhr gab es das zweite Meeting in dem häufig vorkommende Fischfamilien oder 2-3 "Fish of the Day" vorgestellt wurden. Anschließend gab es am Nachmittag einen zweiten Tauchgang - der ab und zu in einem Dusk Dive endete.
Da es sich bei der Ausfahrt um einen Field Course handelte, wurde nicht nur zum Spaß getaucht. Die hunderte Bilder die jeder täglich schoss, mussten aussortiert und artgenau bestimmt werden, damit man nach der 1. und 2. Woche seine 10 besten Bilder einreichen konnte. Nebenbei war man immer wieder dabei sich einen "Fish of the Day" auszusuchen und einen kleinen Vortrag über diesen Fisch vorzubereiten. In der zweiten Woche wurde pro Team jeweils eine Fischfamilie genauer vor die Linse genommen. Wo kommt die Familie vor - nur im Flachen oder auch im Tiefen? - An welchen Korallen kommen sie vor? - Welche anderen Fischarten halten sich in der Nähe auf oder interagieren sogar mit ihnen? Die ganzen Ergebnisse und wunderschönen Fotos wurden am Ende der 2. Woche vor interessierten Gästen des Hotels präsentiert. Natürlich durfte auch ein Fish-Quiz nicht fehlen, welches unser Wissen über die Bestimmung der Fischarten prüfte.
Die besonderen Highlights des Field Courses waren ganz bestimmt die Delfine, die uns in kleinen Gruppen mehrmals in verschiedenen Buchten beim Schnorcheln und Tauchen besuchten. Auch die 3 Boots-Ausfahrten mit mehr und weniger Wellengang und wunderbarem ägyptischen Essen gehörten dazu. Vor allem da wir auf 2 Boots-Ausfahren jeweils eine Sichtung von einem Walhai hatten, was für einige DAS Highlight war. Schildkröten waren etwas seltener zu sehen, dafür gehörten Eagle-Rays beinahe auf den täglichen Sichtungsplan mit dazu. Für andere waren die Ghost-Pipefishes ein Highlight, die sich abseits vom Seegras als solches tarnten und sogar auf dem Reef Flat zu finden waren.
In der letzten Woche konnten wir spezielle Brillen mit Filter ausprobieren, was die Unterwasserwelt nochmal in einem anderen Farbton erstrahlen ließ. Die speziellen Filter lassen nur bestimmte Wellenlängen des sichtbaren Lichts durch (vor allem rot) - womit man rot fluoreszierende Tiere besonders intensiv sehen kann. Ein super Beispiel war die rote Anemone die wir besuchten.
Schweren Herzens und mit Fernweh flogen wir nach den 3 Wochen wieder zurück nach Deutschland, wo Regen und Schnee auf uns warteten.
Unser Dank gilt den Organisatoren, die diesen eindrücklichen Field Course ermöglicht haben.
Aber genauso wollen wir einen besonderen Dank an das Team der Tauchbasis aussprechen, das uns herzlich in ihre Mitte aufnahm, umsorgt und geholfen haben, wo es nur ging und uns wunderschöne Tauchplätze zeigten - was den Abschied nur schwerer machte.
Ebenso ein Dank an die Fotografen die ihre Bilder zur Verfügung gestellt haben.
Cadaqués, Cap de Creus 04.09. – 11.09.21
Nachdem wir bis Cadaqués durchgerauscht sind, bestand der Ankunftstag aus Einchecken bei der wunderschönen Tauchbasis Ulla&Paul, Zimmerbezug, Pinienduft und Meerluft schnuppern und natürlich einer abendlichen, wohltuenden Erfrischung in der Bucht.
Mit durchschnittlich zwei Tauchgängen pro Tag, waren wir in dieser Woche alle gut bedient und die Zeit ging schnell vorbei. Mehrmals am Tag sind volle Boote, besetzt mit glücklichen Unidive-Tauchern*innen zu anderen schönen Spots rausgefahren. Schnell kam die Rödel-Routine und so blieb auch noch genug Zeit zum Freediven/Schnorcheln, gemeinsam Kochen und für lustige Spieleabende, bevor alle ins Bett gefallen sind.
Nach jedem Tauchgang haben wir direkt die persönlichen Highlights in Erfahrung gebracht, wo jeder immer viel zu erzählen hatte. Da waren Begegnungen mit süßen (und evtl. etwas primitiven) Seehasen, Berührungen mit intelligenten Oktopoden und das Entdecken von farbenfrohen Schnecken sehr weit vorne. Bei den Fischen war alles von kleinen neugierigen Gobies, bunten grasenden Brassen, Mönchsfischen im unendlichen Blau und großen Zackenbarschen, sowie Barrakudas dabei. Letztere konnten wir vor allem an der Mazza beobachten, an der wahrscheinlich die meisten ihren coolsten Tauchgang hatten. Ein besonders magisches Highlight war hier ein gigantischer Barrakuda-Schwarm, der uns zwei Taucher langsam umkreiste.
Während die einen fleißig am Bestimmen diverser Meeresbewohner waren, genossen andere nur die ruhige Atmosphäre in den aquatischen Welten und das fröhliche Treiben und Chillen an der Basis.
Ein weiterer Programmpunkt war das gemeinsame Paella-Mahl an der Basis – superlecker und top organisiert, danke für den wunderbaren Abend! Zwei Nachttauchgänge in der Hausbucht Bofill, sowie nebenan in der Oligera boten einigen die Gelegenheit für einen SK (Spezial-Kurs) und waren ein besonderes Erlebnis. Ausgerüstet mit Blitzer und Taschenlampe tauchten wir ab in das geheimnisvolle Nachtleben im Meer, wo hinter vielen Felsen und Steinen Oktopoden, Schlangensterne, Einsiedlerkrebse, Garnelen, Drachenköpfe und sogar Bärenkrebse zu entdecken waren. Hier waren wohl das Meeresleuchten, ein Rochen, sowie ein Aal auf der Jagd (Fisch im Maul, Haps und weg war er) unsere größten Highlights.
Vielen lieben Dank an die Organisatoren, die uns diesen wunderbaren Urlaub ermöglicht haben und danke an alle für die Mithilfe und gute Laune. Wir freuen uns auf viele weitere Ausfahrten!
Am Sonntag, den 31.08.19, sind wir, die Unidiver aus Tübingen, in Cadaques angekommen. Dort wurden wir in mehreren schönen Appartements, nahe der Tauchbasis Ulla & Paul, einquartiert. Am nächsten Morgen verließ das erste Tauchboot die Hausbucht Oliguera. Fast jeden Tag fuhren drei, mit Unidivern voll bepackte, Boote an einen der vielen schönen Tauchplätze der spanischen Costa Brava. Wir konnten tief liegende Käsefelsen mit vielen Langusten, Krebsen und Edelkorallen betauchen. Als Highlight hat uns das Team der Tauchbasis zwei Nachttauchgänge ermöglicht. Im Dunkeln und möglichst leise, um niemanden aufzuwecken, stiegen wir in die beiden Hausbuchten ein. Nur mit dem Schein der Taschenlampen, durften wir so die Unterwasserwelt erkunden. Dabei wurden Seehasen, Bärenkrebse und Seepferdchen entdeckt, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Die Tauchtage zogen dahin und das Meer wurde immer unruhiger. Dann am Mittwochmorgen eine gern gesehene Überraschung - Der Wellengang war verschwunden und wir konnten an den Tauchspot fahren, der uns die ganze Woche von den Tauchlehrern angepriesen wurde: Die Mazza. Und tatsächlich hielt sie, was uns versprochen wurde. Schon beim abtauchen wurden wir von drei riesigen Zackenbarschen begrüßt. Außerdem konnte ein großer Schwarm Barrakudas beobachtet werden, wie er langsam um die Mazza kreiste. Am Donnerstag folgte das gemeinsame Abendessen in Cadaques. Dazu sind wir an einem schönen Küstenwander/-kletterweg entlang bis ins L´Hostal spaziert. Nachdem wir uns dort eingefunden hatten, wurden wir mit Wein und Wasser versorgt. Dann wurden die unzähligen Meeresspeisen aufgetragen. Von Tomatenbrötchen mit Fisch, über Miesmuscheln, frittierten Garnelen und Lachshäppchen war für jeden Meeresfrüchte-Liebhaber etwas dabei. Durch den Absacker im Brown Sugar, wobei wir auf Kissen in der Gasse vor der Bar saßen, wurde das Mittelmeer Feeling komplett. Am letzten Tag startet um 8 Uhr in der Früh das Ausbilderboot. Leider darf ich über diesen Tauchgang nicht berichten. Mit vorgehaltenem Tauchermesser wurde mir erklärt, dass ansonsten die Vorbildfunktion der Tauchlehrer verletzt würde.
Zum Schluss bleibt bei mir die schöne Erinnerung an ein rund um gelungenes Taucherlebnis.
Dafür möchte ich mich besonders bei den Organisatoren bedanken, die das Alles erst ermöglicht haben.
Ebenso bei den Tauchlehrern, die auch nach dem dritten Tauchgang des Tages nicht müde wurden, noch einmal einen Einstern-Taucher zu versenken.
Und so Poseidon will, bis in zwei Jahren wieder in Cadaqués!
In gänzlich neuer Gestalt fand der diesjärige SK Medizin-Praxis statt. Mit neuen Räumlichkeiten, erweitertem Vortragsteam und erweiterten Themen lag das Augenmerk bei unserem Kurs wieder ganz auf der Praxis!
Nicht nur Seitenlage und Reanimation an Puppen, sondern auch das Ausprobieren von Beatmung einer Puppe mit einem Beatmungsbeutel konnte getestet werden. Unser Ausbilderteam hat die geltenden Leitlinien anschaulich erläutert und zu jedem Bereich fachspezifische Fragen klären können.
Erstmalig in diesem Jahr wurden Fallszenarios visuell dargestellt und wichtige Punkte besprochen, bevor die Teilnehmer in Kleingruppen Szenarien lösen sollten. Hierbei lag das Augenmerk nicht nur auf Maßnahmen der Ersten Hilfe, sondern vor Allem auch auf dem, was drumherum z.B. im Falle eines Tauchunfalles noch getan werden kann.
Auch in diesem Dezember fand das traditionelle "Puppenknutschen" in Tübingen statt. In bewährter Form als Kooperation mit dem WLT und der DiveCooperation war die Bude mal wieder brechend voll. Nach einem spannenden, reichhaltigen Brunch der mitgebrachten Speisen wechselten Theorie (Notfall, Tauchmedizin, Erste-Hilfe-Themen...), Praxis (Stabile Seitenlage, HLW an Puppe und AED, Neurocheck, Sauerstoffsysteme, Notfallkoffer,...), Filme zu den Themen, Fragen, Diskussion und kurze Frischluftzufuhr sich bis 16 Uhr ab. ANSTRENGEND aber sehr lehrreich. 2018 im Dezember wieder....
Tom von UniDive