Hai liebe Tauchfreunde,
am 14.12.2024 hat unser alljährlicher Kurs „Medizin-Praxis“ stattgefunden, welcher wieder von Flo hervorragend organisiert wurde. Es ist eine riesige Gruppe an UniDivelern sowie Auswärtigen zustande gekommen, ebenso wie ein Buffet von außerordentlichem Umfang. Aus diesem Grund wurde der AK Medizin-Praxis in diesem Jahr etwas anders organisiert als in den letzten Jahren: Alle Teilnehmer wurden in insgesamt 5 Gruppen aufgeteilt wo jeweils etwas anderes gelernt wurde.
In Gruppe 1 hat uns Alexander (welcher direkt aus einer Nachtschicht gekommen ist, großes Lob und vielen Dank hierfür) gezeigt, welche Tauchunfälle so auftreten können und wie wichtig es ist, sich zuvor mit dem Sauerstoffsystem der Basis, des Tauchboots etc. auseinander zu setzen, da diese doch sehr unterschiedlich sind und nicht immer intuitiv.
Gruppe 2, geführt von Leon, hatte hauptsächlich die verschiedenen Verletzungen zum Thema - welche auftreten können und dass ein Spreißel von jedem einfach raus gezogen werden kann, ein rostiger Nagel jedoch lieber im Fuß stecken bleiben sollte bis das Fachpersonal vor Ort ist. Außerdem ein Appell an jeden, immer diverse Rettungsdecken dabei zu haben, da diese in so ziemlich jeder Lage verwendet werden können, selbst wenn es nur als Sonnenbrillenersatz ist.
Danach ging es dann in Gruppe 3 zu Martin und seinem Schneidewerkzeug. Ausgerüstet mit diversen Messern, Scheren und Linecuttern durfte Neopren zerschnitten werden, um zu sehen, wie man in einem Notfall den Verletzten am besten aus seinem Anzug bekommt. Das wurde beim Ärmel bevorzugt entlang der Hauptschlagader getestet, bis Martin die Befürchtung hatte, gleich selbst als Fallbeispiel zu Leon rüber zu müssen.
Weiter ging es quer durch das Stockwerk hinüber zu Felix und seinen beiden Erste-Hilfe-Puppen, um eine Auffrischung zu HLW und Erster Hilfe zu bekommen. Es wurde die HLW und die Nutzung eines AED geübt, über den Nutzen von Ersthelfern diskutiert und darüber, dass ein Selfie von Schaulustigen leider nichts Ungewöhnliches ist.
Die letzte Gruppe, Gruppe 5, wurde von Flo betreut, welcher uns etwas über das Herz-Lungen System gezeigt hat. Auch hier konnten wir merken, dass dieser Kurs nicht umsonst Medizin-PRAXIS heißt, denn Flo hatte uns 5 Herz-Lungen Systeme von Schweinen mitgebracht, an welchen wir etwas rumprobieren und schneiden konnten, wobei sich einzelne zwischendurch setzen mussten, während andere begeistert einzelne Bestandteile präpariert haben.
Abschließend kann man sagen, dass wirklich jeder hier etwas neues gelernt hat und wir alle wieder einen Auffrischungskurs in die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen erhalten haben, welche wir hoffentlich niemals brauchen werden. Dennoch, jeder Ersthelfer ist der Beginn einer Kette, um den Verunfallten am Leben zu erhalten und egal was man tut – alles ist besser als nichts !
Wir freuen uns auf eine ebenso große, wissbegierige Truppe im nächsten Jahr und danken allen Organisatoren und vor allem Flo für diesen tollen und lehrreichen Tag.
Hai liebe Tauchfreunde,
Heute ging es für 11 von uns nach Überlingen ins Helios Spital zu einer Druckkammer Fahrt, wobei jedoch nur 10 von uns in die Kammer gegangen sind.
Begonnen wurde der Tag um 10 Uhr in Überlingen mit einer ausführlichen Einführung in die Druckkammer und den damit verbundenen Risiken wie Barotraumen und die Bedeutung des Druckausgleichs, sowie der Gegenstände die mit in die Kammer genommen werden dürfen. Baumwollkleidung ist hierbei von essentieller Bedeutung, wenn man nicht potentiell anfangen möchte zu brennen. Sonstige Gegenstände wie bspw. Schlüssel, Handys, Uhren und auch unsere Schuhe mussten draußen bleiben, entweder wegen Brandgefahr, oder aufgrund von irreversiblen Schäden, die bei dieser Fahrt entstehen könnten. Mit rein durfte jedochTrinken und Papier inklusive Bleistiften, um bei 6 bar Druck ein Paar Aufgaben zu lösen. Außerdem ging es um den Tiefenrausch und wie sich dieser äußern kann, mit Hinweisen darauf, was bei einem echten Tauchgang beachtet werden muss, um mit dem Partner keine allzu großen Risiken einzugehen. Wenn dieser z.B. einem Fisch etwas von seiner Luft anbietet, sollte definitiv und dringend wieder etwas aufgetaucht werden. Während sich die erste Gruppe mit ihrem Gruppenführer Flo bereit gemacht hat, um in diese Tiefen abzutauchen, hat es sich die andere Gruppe mit Golo als Gruppenführer im Raum bequem gemacht. In der Druckkammer gab es dann eine weitere Einführung bezüglich der Kommunikation nach außen sowie dem Verlauf der Fahrt und der Bedienung der Sauerstoffmasken, welche später Einsatz finden sollten.
Schon ging es dann für die erste Gruppe hinab in berauschende Tiefen. Zu Beginn erst langsam und ab einer gewissen Tiefe dann deutlich schneller, was alle gut beschäftigt hat um mit dem Druckausgleich hinterher zu kommen. Mit zunehmendem Druck wurde es in der Kammer immer wärmer- deutlich angenehmer wie bei einem echten Tauchgang- wodurch alle gut ins Schwitzen geraten sind. Es musste jedoch ein kurzer Stopp eingelegt werden, da Matthias beschlossen hatte seine Thermoskanne mit in die Kammer zu nehmen, welche die Fahrt nicht so ganz begeistert aufgenommen hat und dann über die Schleuse rausgegeben wurde, bevor diese kaputt geht. Angekommen auf etwa 6 bar Druck und damit einer Wassertiefe die 50m entspricht, war zunächst das Gelächter groß, nachdem der erste was gesagt hatte, bevor der Tauchgang mit dem Kanon "Bruder Jakob" begonnen wurde. Durch den erhöhten Druck verhalten sich die Stimmbänder verschieden und die Stimme wird, auch ohne das Beimischen von Helium, verzerrt. Alle waren gut dabei und haben einen starken Tiefenrausch verspürt der sich vor allem in einem Druckgefühl, sehr eingeschränkter Wahrnehmung und einer deutlichen Verlangsamung des Handelns geäußert hat- oder wie Jana es sagen würde "Ich fühl mich als hätte ich 3 Tage durchgesoffen". Flo hat seine extra mitgebrachten Aufgaben verteilt und alle waren sehr konzentriert dabei diese zu lösen, was jedoch ewig gedauert hat für solch einfache Aufgaben. Nach etwa 9 Minuten wurde dann schon wieder aufgetaucht mit einem Deep Stopp auf 26 Metern bei dem allen das Denken schon wieder deutlich leichter gefallen ist, dafür aber die Temperatur erheblich gesunken ist. Erneut kamen die Aufgaben hervor und wurden korrigiert und überarbeitet, vor allem von Matthias, der unbedingt die Aufgabe 2 mit der Tauchrichtung mit Kompass lösen wollte. Bei 12 Metern kam dann der nächste Stopp, bei welchem zur zusätzlichen Sicherheit noch Sauerstoffmasken aufgesetzt wurden. Die Anweisung nicht zu reden wurde anfänglich etwas vergessen wodurch der Sauerstoffpartialdruck in der Kammer etwas zu hoch angestiegen ist was zu einem erneuten Redeverbot geführt hat, an welches sich alle gehalten haben. Ein weiterer Stopp auf 6 Metern wurde durchgeführt und zuletzt noch der Sicherheitsstopp bei 3 Metern. Dann wurde langsam ganz aufgetaucht und als bei Umgebungsdruck alle nochmal auf ihre Aufgaben geschaut haben, haben sich alle darüber amüsiert. Bei dem einen wurde statt einem Quadrat ein Dreieck gezeichnet, bei dem anderen ergab 12+4 auf einmal 8. Ob wir bei 50m jemals wieder unseren Kompasskurs wieder gefunden hätten, bleibt wohl auf ewig ein Rätsel.
Nach einer kurzen Reinigung der Masken und einem Spülen der Kammer mit frischer Luft, ging es auch schon für Gruppe zwei ab in die Kammer. Hier ist es jedoch nicht ganz so geschmeidig abgelaufen und Luzia musste leider abbrechen und wurde in die Vorkammer geschleust, da das mit dem Druckausgleich nicht geklappt hat. Dann ging es für die anderen weiter, bis auch diese ihre 50 Meter erreicht hatten. Golo hatte eher zu kämpfen mit dem Druckausgleich, während Florian ohne Mühe und lachend daneben saß. Auch hier wurde wieder gut gekichert bevor diese mit dem Lied "What shall we do with the drunken sailor" ihren Tauchgang einleiteten. Golo hat seiner Gruppe ihre Aufgaben verteilt und auch dieses Mal verlief es eher schleichend diese zu lösen, jedoch haben hier alle noch ein zweites Blatt bekommen mit weiteren Aufgaben, welche es zu lösen galt. Einige sind hierbei im Labyrinth stecken geblieben oder es wurde addiert, anstatt multipliziert. Auch hier ging es nach 9 Minuten schon wieder in Richtung Oberfläche wobei die Gruppe das Redeverbot direkt wörtlich genommen hat und dadurch auch der Sauerstoffpartialdruck sich nicht erheblich erhöht hat. Dafür wurde sich hier die Zeit mit (eingedrücktem) Ball spielen um die Ohren geschlagen. Nachdem auch diese Gruppe ihre Deko Stopps erfolgreich absolviert hatte, waren alle wieder gut und gesund aus der Kammer raus, wobei eine Fahrt etwas über 60 Minuten gedauert hat.
Zum Abschluss gab es dann ein Nachbriefing zu der Fahrt mit ein paar weiteren Hinweisen zur Sicherheit und Geschichten von wahren Tauchunfällen. Hierbei ist es vor allem wichtig, einen Tauchunfall zu erkennen und richtig einzuschätzen, sodass dann die notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden können. Besonders entscheidend ist hierbei der Zeitfaktor, weswegen bei jedem Tauchunfall, bei welchem andere Symptome als Taucherflöhe und Müdigkeit auftreten, sofort Hilfe geholt werden sollte, sowie auch bei diesen beiden, sollten Sie nicht innerhalb einer halben Stunde verschwinden damit keine langfristigen Schäden auftreten.
Abschließend kann man sagen, dass so eine Fahrt definitiv mal eine Erfahrung Wert ist, vor allem um solche Symptome mal zu spüren, bevor man dabei auch noch unter Wasser ist, einfach um Spaß zu haben, oder wenn man Interesse an der Thematik hat um noch mehr darüber zu lernen.
Liebe Grüße von eurem Druckkammer-Team
Jana
Nach vielen Anläufen gab es endlich wieder eine Eisdecke auf dem Urisee bei Reutte. DIE Gelegenheit für den SK Eistauchen!
Freitag Abend Theorie (Eis, Ausrüstung, Seiltechnik, Risiken, Notfallszenarien). Tauchgänge unter Eis sind Solotauchgänge an der Führungsleine.
Samstag erste Tauchgänge unter Eis von der sonnigen Plattform am Westende. Hier war das Eis zwar von der Sonne schon ziemlich ausgedünnt (3cm), aber wunderbar klar. Wir übten Standaufbau, Seilsignale und Rückholen im Notfall. Und sägten 30m vom Ufer entfernt mit Messer und Säge von unten ein Loch ins Eis. Anstrengend!
Am Sonntag Ortswechsel zum Einstieg am Südufer. Hier ist es schattig und das Eis war mit ca. 5-6cm Stärke noch begehbar! So konnten wir auf dem Eis stehend am dreieckigen Einstiegsloch sichern oder den Tauchenden auf der Oberseite ein Stück begleiten. Sehr cool. Wir liefen kopfüber unter Eis (die Finnen-Übung) und versuchten, direkt am Ufer die Eisdecke zu durchbrechen (keine Chance!!).
Fazit: 2 tolle Tage mit vielen neuen Erfahrungen und guten Diskussionen!
Zum 51. Mal ging es dieses Jahr wieder gut gelaunt zusammen mit den Feuerwehrtauchern aus Nah und Fern und DLRGlern auf den Neckar, wegen rasanter Strömung allerdings in Rekordzeit (ca. 20-30min). Zum Glück hatten wir diesmal keinen Glühwein dabei: den hätten wir kaum trinken können in der kurzen Zeit. Abschwimmen zum zweiten Mal "nur" vom Anlegesteg der Paddelfreunde neben dem Freibad bis zur Neckarbrücke - anschließend Aufwärmen im Uhlandbad und zur Feuerwehr zum traditionellen Linsen-Spätze-Saitenwürschtle + Urkundenvergabe! Großartig organisiert wie immer durch die Feuerwehrtaucher und die Abteilung Stadtmitte.
Das Tagblatt war auch vor Ort - hier ihr Artikel
Am letzten Februarwochenende haben sich sieben knallharte und todesmutige UniDiver in die kalten Fluten des Plansees gestürzt. Pünktlich zum ersten Tauchgang am Samstagmorgen waren das idyllische Planseecamp und Surroundings von einer weißen Puderzuckerschicht überzogen und es wehte ein frisches Lüftchen. Eis auf dem See gab es leider nicht ausreichend, daher hatten Flo und Martin kurzerhand entschlossen uns in die Kunst des Scooterfahrens einzuweisen, anstatt uns unter Eisdecken entlangtauchen zu lassen. Nach einer theoretischen Einführung hatten wir dann drei Tauchgänge lang das Vergnügen durchs kalte Nass (2°C) zu sausen. In guter Unidive-Manier wurde natürlich auch fein gespeist, gespielt und viel gequatscht. Rundum ein vergnügliches und erfrischendes Wochenende!
zum 50ten Mal ging es dieses Jahr wieder gut gelaunt zusammen mit den Feuerwehrtauchern, roten Würsten und ausreichend Glühwein auf den Neckar: Abschwimmen vom Freibad bis zur Neckarbrücke - anschließend aufwärmen im Uhlandbad und zur Feuerwerhr zum Mitagessen! Großartig organisiert durch die Feuerwehrtaucher und die Abteilung Stadtmitte.